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Finanzminister Wolfgang Schäuble unterstützt
Viktoria Schmid im Wahlkampf
am 15.01.2016 18:00 Uhr in der Kirnbachhalle in Niefern
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Begrüßt
vom Nieferner Bürger- rmeister Jürgen
Kurz und
von MdL Viktoria Schmid, einge- stimmt vom Chor „Rahmenlos“, trug
sich Wolfgang Schäuble ins Goldene Buch Nieferns ein. Mit seinem
Gespür für die aktuelle Nöten und Unsicher- heiten der Zuhörer
ging er in seiner Rede natürlich auf die Flüchtlingssituation ein.
Er rückte von Kanzlerin Merkels Sicht nicht ab, die Solidarität
aller europä- ischer Staaten einzufordern. |
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Er meinte, auch Angela
Merkel wüsste, dass wir Grenzen der Leistungs- fähigkeiten hätten.
Wenn es aber in Deutschland soweit komme, dass die Grenzen dicht
gemacht werden würden, dann sei die ganz große Gefahr, dass Europa
auseinanderfalle und dann stünde mehr auf dem Spiel als manche
glaubten. |

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Wir hätten eine riesige Aufgabe vor uns, die Aufnahme
von Flüchtlingen zu reduzieren, um auf weite Sicht hin
klarzukommen. Aber die Flüchtlinge sollten gar nicht
erst nach Deutschland kommen müssen. Vielmehr sollte Deutschland und
die europäischen Partner überzeugend starke Entwicklungshilfe
leisten. In angrenzenden Ländern müssten einfache Wohnungen gebaut
und für Arbeitsplätze gesorgt werden, damit die Flüchtlinge dort
eine Chance sehen könnten.
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Schäuble
ging auf die Globalisierung ein, auf die in der Welt ungleiche
Verteilung der Güter und Lebens- chancen, auf die digitale Vernetzung,
die vielfältigen und immer schnelleren Nachrichten aus der ganzen Welt,
wo auch die Ärmsten von den „Schlaraffenländern“ erfahren und sich
dorthin aufmachen wollten. Eine weltweite Völkerwanderung sei seit
einigen Jahren im Gange.
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In seinem Streifzug durch die Haushaltspolitik bemerkte
er, die Forderungen der Länder, der Bund müsse mehr geben, könne
er nicht das Grundgesetz außer Kraft setzen, worin klare Regelungen
über die Verteilung der Steuergelder festgeschrieben seien. Bei
solchen Ansinnen würde er auch altersbedingt unter Hörschäden
leiden. Länder und Gemeinden könnten auf Grund der sprudelnden
Steuereinnahmen trotzdem mit Mehrzuteilungen rechnen.
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In
seiner Dankesrede verabschiedete MdB Gunther Krichbaum den
Bundesfinanzminister, der an diesem Abend noch einen weiteren Auftritt
in Ludwigsburg wahrnehmen wollte. |
Beim Umhören unter den Teilnehmern wurde über die Rede
Wolfgang Schäubles viel Lob geäußert,
über sein schlichte, bodenständige Art und seine
exzellente Eloquenz.
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