Im
Rahmen des Kinderferienprogrammes 2009 informierte Klaus Vielsack als
Verantwortlicher der Kämpfelbacher Wasserversorgung die teilnehmenden
Kinder aus beiden Ortsteilen über die Trink-wasserversorgung. |
 |
Mit
zwei Bussen des Malteserhilfsdienstes und den Betreuern Mathias Staib,
Jamin Vögele, Hubert Löffler, Egon Schuster und Herbert Holler von der
CDU-Kämpfelbach wurden Besichtigungs-punkte der Wasserversorgung von
„früher und heute“angesteuert. |
|
Klaus
Vielsack erläuterte, dass früher als Ursprung der Wasserversorgung der
Bach, verschiedene Quellen und gemauerte Brunnen – teils mit Handpumpen
bestückt - gedient hätten. Das Wasser sei jedoch auf Grund von
vorhandenen Misthaufen und unbekümmertes Düngen mit Fäkalien im Ort oft
verkeimt gewesen und ohne die heute üblichen Kontrolle entnommen
worden. Auftretende Krankheiten machten die keimfreie Wasserversorgung
unumgänglich.
|

Brunnen beim Amtskeller
|
|
Nach
den Brunnen in der Bahnhofstraße und des Amtskellers wurde die 1909
erbauten Hochbehälter ober-halb der Staig besichtigt. Findige
Wasseringenieure hatten die Wasserresservoirs so angelegt, dass das
Wasser der Kropfbrunnenquelle und der „Obersten Wiesenquelle“ zwar mit
wenig Gefälle, aber doch selbständig in die entsprechenden Hochbehälter
oberhalb der Staig floss. Heute dient die Kopfbrunnenquelle nur noch
dem Brunnen in der Lange-strasse und dem Brücken-brunnen beim Rathaus
als Wasserlieferant, während die „Oberste Wiesenquelle“ im Bereich
Nüssle nur noch eine Wasserzapfstelle ist. |
 |
Nach soviel Wissenswertem war ein Picknick mit Getränken und Knabbereien herzlich willkommen.
Beim neuerbauten „Tiefbrunnen 3“ waren versteinerte Muscheln und
Kalkschichten zu sehen. Dies war ein Indiz dafür, dass sich in grauer
Vorzeit in diesem Gebiet ein Meer befunden haben muss. Im Kontrast dazu
förderten mit Frequenzumrichter angesteuerte Pumpen im Wechsel mit
„Tiefbrunnen 1“ das Wasser zum Kirchberghochbehälter, wo es mit dem
Bodenseewasser gemischt von 24 Grad deutscher Härte auf ca. 16-18 Grad
reduziert wird.
|
Ein
interessanter Einblick bot sich in den Anlagen des
Kirchberghochbehälters. Zu- und Ablaufrohre bestückt mit Wasseruhren,
die Mischwasserwanne, Messgeräte und Schieber, die mit
Wassermengenzähler bestückten Auslaufrohre für die verschiedenen
Netzabschnitte und die riesigen Wasserbecken ließen den erforderlichen
Aufwand einer neuzeitlichen Wasserversorgung erkennen.
|